In diesen Tagen, in denen soviel Unmut geschürt wird, ist mein Optimismus auf die Probe gestellt. Wie lassen sich Corona-Folgen realistisch bewältigen? Die Gemeinwohl Ökonomie bietet interessante Ansätze. Christian Felber, Mitbegründer des Wirtschaftsmodells und andere Aktive aus der Community diskutieren Optionen und es freut mich, dass der Austausch dazu in vielen Regionen und auch auf EU Ebene stattfindet. Hier einige Basics:
„Die Gemeinwohl-Ökonomie etabliert ein ethisches Wirtschaftsmodell. Das Wohl von Mensch und Umwelt wird zum obersten Ziel des Wirtschaftens.“ und erinnert an das Bruttonationalglück in Buthan. Mir gefällt daran der mehrdimensionale Blick auf wirtschafltiche, soziale und ökologische Belange. Es gibt einen ganzen Katalog mit unterschiedlichen Bereichen und Themen, die dabei eine Rolle spielen. Eine Auswertung unternehmerischer Aktivität nach diesem Katalog ist die Gemeinwohl Bilanz. Daran erkennen Kunden wie gut ein Unternehmen soziale und ökologische Werte umsetzt.
Das Modell verbreitet sich seit vielen Jahren, findet im EU Parlament und darüber hinaus internationale Beachtung. Immer mehr Betriebe und Regionen orientieren sich an der GWÖ. Auch in Schulen, an Hochschulen und in der Forschung gibt es mehr und mehr Projekte.
Wieviel Potenzial könnte noch ausgeschöpft werden, wenn Menschen in einflussreichen Positionen transparent arbeiten und demokratische, umweltfreundliche und soziale Entscheidungen treffen und mehr Partizipation möglich wäre?