Freelancer vs. Festanstellung

Patric Schmid und Martin Liersch stellten heute am Barcamp Bodensee eine spannende Frage zur Diskussion:

Was sind die Vor- und Nachteile von Freelancer und Festangestellten?

Schon gleich nach einer kurzen Vorstellung, Martin ist als Freelancer tätig und Patric engagiert Freelancer, entstand ein reger Austausch mit vielen Blickwinkeln. Die Beiden sowie Freelancer/innen und Unternehmer aus dem Publikum erzählten offen von ihren Erfahrungen und Strategien zu folgenden Bereichen.

• Typische Berufsfelder IT, Design, Projektmanagement, Journalismus
• Freelancer schätzen Freiheiten in Bezug auf Arbeitszeiten und Arbeitsinhalte. Wenn es gut läuft, kann man Projekte auswählen, die einen besonders interessieren.
• In der Regel ist man als Freelancer nicht involviert in firmenpolitisches Geklüngel
• Als Freelancer begegnet man dem Auftraggeber auf Augenhöhe
• Auftraggeber schätzen die Flexibilität in der Zusammenarbeit mit Freelancern, zum einen bezüglich der Auftragslage, aber auch bezüglich der Kompetenzen.
• Für manche Auftraggeber ist es ein strategischer Vorteil mit Freelancer zusammenzuarbeiten, weil buchhalterisch Sachkosten statt Lohnkosten abgerechnet werden.
• Vorteile eines Festangestellten für ein Unternehmen ist seine ständige Verfügbarkeit.
• Kriterien bei der Freelancerwahl sind für einen Auftraggeber vor allem Referenzen, Portfolio und Empfehlung
• Häufig entsteht eine längerfristige bzw. wiederkehrende Zusammenarbeit zwischen Freelancer und Auftraggeber
• Einige Freelancer könnten ihre eigene „Vermarktung“ optimieren, angemessene statt zu niedrige Stundensätze verlangen und selbstsicher auftreten.
• Stundensatz kann ein Freelancer z.B. anhand von seinem Bedarf errechnen, dabei ist zu beachten, dass viell. 60% der Arbeitszeit „Kundenstunden“ sind, wenn es gut läuft und Sozialversicherungen, Urlaub, Krankheitstage mit berücksichtigt werden sollten.
• Alternativ orientiert man sich mit dem Stundensatz am „Markt“
• Mehrwert ist dabei ein guter Ratgeber! Welcher Mehrwert bietet der Freelancer dem Kunden. Welcher Mehrwert ergibt sich aus dem Projekt für den Freelancer.
• Auftraggeber sind bereit Geld in die Hand zu nehmen um mit guten Freelancer zusammenzuarbeiten. Preisdumping ist in dieser Runde nicht angesagt.
• Transparente Kommunikation zwischen Auftraggeber und Freelancer ist wichtig.
• Scheinselbständigkeit, Vermittlungsagenturen … es gibt auch heikle Themen, die gründlicher Recherche und Absicherung bedürfen seitens Freelancer und Auftraggeber.

Und das schönste an der ganzen Diskussion: Alle Freelancer sind gerne selbständig und wollen es auch bleiben. Genial. Klasse Fragen, offene Antworten, Barcamp Style.
Dankeschön!

PS: PHP-Entwickler sind im Coworking-Radolfzell als Freelancer oder fest auch sehr willkommen 😉 #Jobangebot